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  • AutorenbildAndrea Bauer

Nikotin: Eigenschaften und die Gefahr der Abhängigkeit

Aktualisiert: 13. Apr. 2023


Nikotin ist ein Nervengift, das im Tabak enthalten ist und beim Verbrennen freigesetzt wird. Aufgrund seiner Wirkung kann es bei regelmäßigem Konsum zu einer Abhängigkeit führen. Um dies zu verhindern, werden bereits in der Schule Aufklärungsprogramme für Kinder durchgeführt, um sie vom Rauchen abzuhalten und sie nicht den schädlichen Wirkungen auszusetzen.


Besteht bereits eine Nikotinabhängigkeit, wird diese meist mit Nikotinpflastern behandelt, indem die Dosis kontinuierlich reduziert wird. In manchen Fällen wird auch ein vollständiger Nikotinverzicht durchgeführt, der bei Langzeitabhängigen zu körperlichen Entzugserscheinungen wie Gewichtszunahme und Unzufriedenheit führen kann.


Was ist Nikotin?


Nikotin ist ein Nervengift, das in den Wurzeln der Tabakpflanze gebildet wird. Eigentlich dient es dem Schutz vor Insekten und wird auch vom Menschen als Insektengift verwendet. Da Nikotin giftig ist, kann es zu Vergiftungen führen.


Chemische und physikalische Eigenschaften des Nikotins

Nikotin wird chemisch als 'C10H14N2' bezeichnet. Es besteht hauptsächlich aus Kohlenstoff, Wasserstoff und Stickstoff. Die Eigenschaften und ihre Bedeutungen sind unten aufgeführt:

  1. Schmelzpunkt: -79°C;

  2. Siedepunkt: 246,8°C;

  3. Dichte: 1,01g/cm^3.


Welche chemischen Stoffe setzt Nikotin im Gehirn frei?


Innerhalb von 10 Sekunden nach dem Einatmen erreicht Nikotin das Gehirn, wo es seine Wirkung entfaltet. Dort dockt es an die Acetylcholin-Rezeptoren an und sorgt zum Beispiel dafür, dass mehr Dopamin ausgeschüttet wird.

Dopamin ist ein Glückshormon, das uns gut fühlen lässt. Außerdem sorgt Nikotin dafür, dass Hirnareale angesprochen werden, die für Wachheit und Konzentrationsfähigkeit zuständig sind.


Wo kommt Nikotin als chemische Substanz normalerweise vor?

Nikotin ist in Tabak enthalten und sorgt dort für den so genannten Nikotinrausch. Darüber hinaus kommt Nikotin auch in anderen Pflanzen wie Auberginen, grünen Tomaten und Blumenkohl vor. Die darin enthaltenen Mengen sind jedoch völlig unbedenklich.


Wozu wird Nikotin verwendet?

Nikotin wird auf verschiedene Weise verwendet. Zum einen wird es in klassischen Zigaretten verwendet, zum anderen wird es auch Liquids zugesetzt, um ein noch angenehmeres Rauchen zu ermöglichen. Außerdem gibt es Nikotinpflaster für Menschen, die mit dem Rauchen aufhören wollen, und Nikotin wird in Insektiziden verwendet.


Wie wird Nikotin in E-Zigaretten getestet?


Es gibt drei verschiedene Methoden, um E-Zigaretten auf Nikotin zu testen:

  1. Bluttest. Je nach Konzentration kann Nikotin auch im Blut nachgewiesen werden. Daher kann eine Blutprobe entnommen und auf Nikotin untersucht werden.

  2. Urintest. Nikotin ist auch im Urin nachweisbar, so dass ein Urintest Auskunft über den Nikotingehalt im Körper geben kann. Diese Methode gilt als die beste und schnellste.

  3. Speicheltest. Auch ein Speicheltest ist möglich, allerdings meist nur innerhalb weniger Stunden nach dem Nikotinkonsum. Er bietet eine schnelle und einfache Möglichkeit, Nikotin nachzuweisen.

Auf diese Weise kann der Nikotingehalt von E-Zigaretten getestet werden, um festzustellen, ob der Körper das Nikotin aufgenommen hat.


Wie hoch ist der durchschnittliche Nikotingehalt?


Eine E-Zigarette enthält in der Regel zwischen 0,5 und 15,4 mg Nikotin pro 15 Züge, vorausgesetzt das gewählte E-Liquid enthält Nikotin.


Wie lange bleibt Nikotin im Körper?


Im Urin hält sich Nikotin zwischen 16 und 40 Stunden, wobei die Konzentration im Urin in der Regel vier- bis sechsmal höher ist als im Blut oder im Speichel. In einigen Fällen kann Nikotin sogar bis zu 8 Wochen im Urin nachgewiesen werden.


Studien zeigen auch, dass Nikotin im Speichel und im Blut bis zu drei Tage lang nachweisbar ist, die Konzentration ist jedoch wesentlich geringer als im Urin.


Allerdings ist zu beachten, dass die Abbauraten individuell sehr unterschiedlich sein können.


Was ist Nikotinabhängigkeit?


Unter Nikotinabhängigkeit versteht man die körperliche Abhängigkeit und das Verlangen nach Nikotin. Da Nikotin Glückshormone freisetzt, gibt es dem Körper das Gefühl, mehr davon zu wollen, was zur Wiederholung und schließlich zur Sucht führt, um das Hochgefühl erneut zu erleben.


Typische Symptome einer Nikotinabhängigkeit sind das ständige Verlangen nach nikotinhaltigen Produkten, Entzugserscheinungen, wenn kein Nikotin konsumiert wird, und die Fortsetzung des Nikotinkonsums, auch wenn negative Folgen auftreten.


Es ist wichtig zu betonen, dass die Nikotinabhängigkeit eine ernsthafte Erkrankung ist, die eine medizinische Behandlung erfordern kann. Es ist daher ratsam, mit dem Rauchen oder Dampfen aufzuhören oder professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um die Nikotinabhängigkeit zu überwinden.



Ursachen und Behandlung der Nikotinabhängigkeit


Nikotinabhängigkeit ist eine häufige Sucht, die durch die Freisetzung von Dopamin im Gehirn verursacht wird. Nikotin aktiviert einen Belohnungskreislauf im Gehirn, der immer wieder neue Dopamine ausschüttet, um Glücksgefühle zu erzeugen. Aufgrund der Dopaminausschüttung entwickelt sich eine Nikotinabhängigkeit. Eine genaue Anzahl von Tagen oder Wochen, die es braucht, um nikotinabhängig zu werden, kann nicht angegeben werden. Sie hängt von verschiedenen Faktoren wie Umwelt, Alter und Geschlecht ab.


Symptome einer Nikotinabhängigkeit sind ständiges Verlangen nach nikotinhaltigen Produkten, Entzugserscheinungen bei fehlendem Konsum und fortgesetzter Konsum trotz negativer Auswirkungen auf den Körper. Nikotin hat Nebenwirkungen wie Sehstörungen, Schwindel, Nervosität, Kopfschmerzen und unregelmäßigen Herzschlag. Es kann auch Entzündungen im Mund, einen trockenen Hals, Durchfall, Schluckauf, einen sauren Magen und Schmerzen im Mund, Zahn, Kiefer und Nacken verursachen.


Es gibt verschiedene Risikofaktoren für eine Nikotinabhängigkeit, z. B. Konsum in der Jugend, Drogen- oder Alkoholkonsum und familiäre Vorbelastung. Eine Nikotinabhängigkeit kann vermieden werden, indem nur sehr geringe Mengen konsumiert, der Konsum vermieden oder lange Pausen zwischen dem Konsum eingehalten werden.


Eine professionelle Behandlung wird empfohlen, da Entzugserscheinungen den Ausstieg erschweren und für viele Menschen unmöglich machen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Nikotinentzug zu erleichtern, z. B. Nikotinpflaster, Vapes oder E-Zigaretten und Nikotinkaugummis.


Insgesamt ist es wichtig zu verstehen, dass Nikotinabhängigkeit eine ernste Sucht ist, die sich negativ auf die Gesundheit auswirken kann. Es ist wichtig, Präventionsmethoden zu kennen und im Falle einer Abhängigkeit professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um die Sucht zu überwinden.

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